THANX GOD IT’S MONDAY!!!

THANX GOD IT’S MONDAY!!!

Ja kaum zu glauben, aber wahr. Ich hatte mal einen anderen Job. Und den habe ich gehasst. Die Chefs, die KollegInnen, die Arbeit, das Produkt, die KundInnen, die Hin- und Rückfahrt, die Arbeitszeiten und den verdammten Montag. Ich hasse ihn, den verdammten Montag.

In meinem neuen Job hab ich deshalb ein paar Sicherheitsnetze eingebaut die eben diese Probleme eliminieren. Ich komm z.B. mit meinem Chef ganz gut klar, denn der bin ich. Die Führungskraft in Person, charismatisch und immer Herr der Lage und da ich mit mir ganz gut auskomme, mag ich meinen Chef (aber aus Solidarität mit allen denen es nicht so geht, mein Chef ist auch ein Arschloch, so berichten zumindest die KollegInnen).

KollegInnen? Is jetzt nicht, dass ich mich mit den KollegInnen früher nicht verstanden hätte, aber ich wollte sicher gehen, dass in meinem Team vornehmlich Menschen arbeiten, die genauso denken und fühlen wie ich. Da is mir dann auch wieder nur einer eingefallen, nämlich icke. Kompetent, fleißig, pünktlich, motiviert und … Ach komm, diesen Scheiß glaubt dir doch niemand.

Ja und die Arbeit ist natürlich so eine Sache. Es ist immer noch Arbeit und kein Ponnyhof. Ich berichtete ja bereits von den Kröten. In meinem alten Job gab es so viele Kröten zu schlucken, dass man sich nicht auf angenehmere Aufgaben freuen konnte, denn die gab es einfach nicht. Zum Glück dreht sich der Großteil meiner jetzigen Arbeit um Musik. Da kann ich die ein oder andere Kröte gerade noch verschmerzen.

Das Produkt. Früher habe ich Produkte verkauft hinter denen ich nur bedingt bis gar nicht stand. Heute verkaufe ich Musik, und nicht nur das, ich verkaufe meine Musik. Das hab ich mir so ausgesucht, weil ich von dem Produkt überzeugt bin. Das macht es deutlich leichter, dahinter zustehen, trotz des Arschlochchefs.

KundInnen habe ich momentan noch keine, aber Arschlochkunden werden definitiv abgelehnt. (Punkt, und ich schreibe Punkt weil . nicht ausreicht um diesen Punkt zu verdeutlichen).

Die Hin- und Rückfahrt habe ich mir auch geschenkt, da ich einfach zu Hause arbeite. Hier is das Leben noch in Ordnung, und ich habe keine 1 1/2 Stunden Hin- und 2 Stunden Rückweg. Es gibt keine Staus, mein ökologischer Fingerabdruck verbessert sich, stressfreier am Arbeitsplatz ankommen, stressfreier Feierabend und sofort wenn der Hammer fällt habe ich Freizeit ohne erst noch nach Hause gurken zu müssen um mich umzuziehen, denn der Dresscode hier entspricht eher dem Stil, den ich auch privat bevorzuge. Täglich Duschen fällt übrigens auch weg. Ich dusche erst wenn sich die Kollegen beschweren, was manchmal dauern kann.

Arbeitszeiten sind für so faule Punks wie mich ja sowieso scheiße. Wer weiß schon, ob ich morgen früh überhaupt fähig bin um 8.00 Uhr zu 100 % da zu sein. Also wurden diese Zeiten einfach abgeschafft, weg damit, bringt nix. Ich arbeite jeden Tag. Es gibt Tage da mach ich weniger und Tage an denen ich mehr mache. Von der quantifizierbaren Zeit her arbeite ich wahrscheinlich deutlich weniger als die 40 Stunden früher. Dafür gibt es jetzt ne Menge Zeit, die ich nicht unbedingt als Arbeitszeit deklarieren würde, aber mich dennoch im Kontext Arbeit weiterbringen. Beispielsweise Probe ich manchmal um 1.00 Uhr in der Nacht, oder beim Netflixen nen neuen Text schreiben. So komme ich insgesamt wohl auf eine 168 Stunden Woche. Daher wohl auch das „ständig“ in „selbstständig“. Ist das noch Punkrock?

Doch das Schlimmste, und wenn ich mir so manchen Beitrag in den sozialen Medien ansehe scheint es wohl ein generelles Problem zu sein, ist der Montag. Keiner mag Montage und das vollkommen zu Recht. Da ich mir nicht einfach frei geben wollte nur um das Problem an den Dienstag weiter zu geben, musste ich dieses Problem anders lösen. Und zwar mit dem Creative Monday. Der Montag ist einfach frei von Kröten. Selbst wenn eine anliegen würde, die wartet Dienstag immer noch da. Montags schlafe ich aus, kein Wecker. Danach Frühstück, Kaffee, Kippchen und mit der Welt klarkommen und dann fange ich an zu arbeiten. Und es werden nur angenehme Aufgaben gemacht. Musik machen, Proben, einfach kreativ verschiedene Instrumente ausprobieren, was Aufnehmen, Ideen umsetzen und einfach nichts machen was keinen Spaß macht. Glaubt mir der Montag ist ein Toptag, wir müssen ihn nur so gestalten, wie wir ihn gerne hätten.

Ich habe mich heute hingesetzt und ein bisschen was abgemischt, dann ne Stunde geprobt, und jetzt noch hier den neuesten Logbucheintrag fertig schreiben, was an und für sich ne Kröte ist, aber hey, ich find mein Konzept von einem liebenswerten Montag dermaßen gut, dass ich sogar gerne davon schreibe.

So denn, Ich hoffe euer Montag war zumindest akzeptabel. Meiner war super und wird es wohl auch zukünftig sein. Und jetzt ist Feierabend.

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